Kennst du das? Kommt dir das bekannt vor?
Es ist 19.30 – Schlafenszeit für dein Kind/deine Kinder – ich nenne sie hier jetzt mal BERT.
Dich graut es schon beim Blick auf die Uhr - jeden Abend dasselbe. Mit gaaaanz wenigen Ausnahmen.
Jeden Abend dasselbe Theater – Bert WILL nicht in Bett!!! Er tobt rum, zieht seinen Schlafanzug erst gar nicht an und wenn du den Schlafanzug mit einem riesigen Kraftaufwand dann endlich an hast, ist er schneller wieder aus, als du NEIN sagen kannst.
Und das ist erst der Anfang des Ganzen.
Du fühlst dich hilflos, es nimmt dir jegliche Kraft, du bist Berts Theater völlig unterlegen.
Das zehrt zusätzlich an deinen Nerven
Denn du möchtest doch nur, dass Bert endlich schläft - müde genug ist er ja!
Und als ob das nicht reichen würde
Egal mit wem du darüber redest – alle sagen:
Aber Du bist die Mutter und Du sagst, wo es lang geht – lass Dir bloß nichts gefallen und zeige ihm seine Grenzen.
Ja – das würdest du ja gerne.
Aber WIE das gehen soll– das sagt dir niemand!
Du stehst alleine da – auch dein Mann ist dir keine Hilfe – er bringt die Sache nur zum Eskalieren. Das kennst du leider schon – dann lieber alleine.
Auch, wenn du am liebsten gar nicht beginnen würdest. . .
Du weißt:
DAS GEHT NICHT
Bert braucht seinen Schlaf!
Und Du die Zeit ohne Bert. Du musst noch ein paar Dinge erledigen, um danach endlich selber ins Bett zu kommen.
Dein Tag war ja auch nicht einfach – Beruf, Kind, Haushalt – du weißt kaum, wie du das alles schaffen sollst - auch ohne das ganze Zu Bett Geh Theater.
Bert braucht seinen Schlaf - du weißt das - er nicht! Das kann er noch nicht.
Er möchte aufbleiben, spielen, alles Mögliche machen, Spaß haben. Aber ganz sicher nicht ins Bett. Ganz sicher nicht!
Und das macht er dir jeden Abend aufs Neue klar.
SO kann das nicht weiter gehen
Aber was nun???
19.30 und es ist Schlafenszeit für Bert!
Endlich – du hattest einen anstrengenden Tag und auch jetzt noch einiges vor dir.
Aber erst muss Bert ins Bett. Er ist müde.
Oh Nein - nicht schon wieder – schreit es in dir
Zähneputzen – nur unter größten Mühen – am liebsten würdest du es lassen - geht nicht
Dann hat er endlich den Schlafanzug an und die Zähne sind einigermaßen geputzt – juhee
Und nun?
Das schlimmste - wie bleibt Bert im Bett????
Ständig kommt er raus, oder er brüllt nach dir, wenn er alleine vor sich hin spiel ist es noch das Beste.
Du magst nicht mehr. Du kannst nicht mehr - jeden Abend dasselbe Theater!
Du weißt leider auch, was noch alles auf dich wartet und eigentlich - wenn du ganz ehrlich bist - würdest du dich am liebsten selber hin legen und schlafen. Doch das geht nicht - das Geschirr wäscht sich nicht von alleine, die Wäsche hängt sich auch nicht von selber auf .......
Du bist völlig am Ende und dein Kind weiß – ich habe gewonnen J
Entweder du legst dich zu ihm oder Bert bleibt einfach auf und du ignorierst ihn.
Dies zwar mit schlechtem Gewissen, aber was sollst du machen?
Du kannst einfach nicht mehr - deine Nerven sind am Ende und deine Kraft auch
Möchtest du das jeden Abend?
Nein
was kannst du machen?
8 Schritte wie dein Kind entspannt zu bett geht !!!
- Durchatmen
- Deine innere Abwehr erkennen und loslassen – dein Kind spürt sie schon bevor du was von ihm willst und wappnet sich dagegen.
- Ein festes ZU BETT GEH RITUAL einführen: Abendessen – und danach? Auf keinen Fall mehr spielen, toben oder etwas dergleichen! Erst den Schlafanzug an und Zähneputzen – dann eine kleine Geschichte - Kuschelig im Bett - vielleicht mit Taschenlampe? Gemeinsame Zeit, die euch beide verbindet und wo dein Kind dich voll und ganz für sich alleine hat. Hierbei gibt es nur Bücher oder Geschichten, die von der Länge her für dich stimmen!
- Lass dich auf keine Diskussionen ein!
- Eine kleine Fuß - oder Handmassage mit einem wohl duftenden Öl, welches die Sinne beruhigt und zur Ruhe bringt. Bitte nur reine Öle verwenden – manche Öle können aufputschen, obwohl sie etwas anderes versprechen (sprich mich gerne darauf an)
- Bevor du das Zimmer verlässt: Achte darauf, dass Bert sein Kuscheltier, sein Kuschelkissen bei sich hat und du ihn liebevoll zudeckst
- Mach den Diffusor mit einen Schlaf fördernden Öl an – vielleicht in blau - das macht das Zimmer etwas heller – dies nimmt vielen Kindern die Angst vor dem Dunkeln und sie können besser einschlafen.
Rituale helfen Kindern sehr!
Sie geben ihm Orientierung - sie lernen sie kennen, verinnerlichen sie und sie geben ihnen Halt.
Das übersehen wir Erwachsenen im Alltag leider sehr schnell
Bevor du nun startest - lies dir dies mehrmals durch - verinnerliche es!
Je sicherer du dich fühlst, umso leichter kann dein Kind mit gehen. Kinder spüren so viel mehr als wir denken.
Setze dich aber nicht unter Druck - lass dir Freiraum und lass es wachsen.
Vielleicht willst du auch etwas dazu nehmen? Ein Gute Nacht Lied singen zum Beispiel.
Je nach Alter deines Kindes kannst du, bevor du die Änderungen einführst, darüber sprechen, wie es dir mit eurem Zu Bett Gehen geht - wie du dich fühlst, was du dir wünschst.
Und frag es auch, wie es ihm damit geht. Warum es sich so verhält.
Vielleicht hat dein Kind eine wunderbare Idee!
Oder es kann sich dir öffnen und sagt dir, warum es sich so verhält.
Vergiss nie - ihr seid EIN TEAM - gemeinsam schafft ihr das!
Ich habe es bei 5 Kindern geschafft - jedes war anders und alle einzigartig.
Aber Grundregeln gab es für alle :-)
Wenn du gerne mit anderen in Austausch über die Unterstützung deiner Kinder - deiner ganzen Familie und auch von dir selber kommen möchtest, lade ich dich Herzlich in meine Facebook Gruppe ein:
https://www.facebook.com/groups/534618110255483/
Ich freue mich auf dich und einen tollen Austausch!